Jetzt bin ich wach und leb in einer fremden Stadt. Alles ist falsch und alles ist grau und voller Trauer. Und nichts reicht. Nichts wird mir jemals genug sein. Diese Leere zu füllen.
Diese bodenlose Tiefe in einer Seele.
Nichts kann das je füllen. Keiner, keine, keine Dinge, keine Menschen. Keine Erlösung in Aussicht. Soviel vergeudete Zeit. Soviel Angst und soviel Trauer. Das kann mir niemand zurückgeben, was ich alles verloren habe. Niemand. Nirgendwo. Das bringt mich um, diese Trauer, diese Reue.
Was ist denn noch übrig von meinem Leben? Zeug, Sachen, alte Zeichnungen, neue Zeichnungen, Texte. Alles umsonst. Alles vergeudet, für die Katz. Alles überflüssig. Ich bin überflüssig.
Ich hab den Kampf gegen die Welt schon längst verloren.
Ich bin immer Schuld. Denn ich weiß nicht was ich will. Ich will alles und nichts, sofort. Soviel und auch so wenig. Ich will Freiheit!
Wild und trunken und für immer jung.
Hirngespinste sind das


Der Mensch lebt von seinen Illusionen
Wilhelm Raabe